Freitag, 20. November 2015

AKTIENINVESTMENTS SIND VIEL ZU GEFÄHRLICH
 
 
 
Das stimmt, sofern man es kurzfristig betreibt, langfristig gesehen ist es viel gefährlicher, nicht in Aktien investiert zu sein, warum?
 
Ich mag es bei komplizierten Themen gerne einfach und da bekanntlich Bilder mehr als tausend Worte sagen, hierzu ein paar Bilder.
 
 
Hoppla, das war das falsche Bild!
 
Kaufkraft des Euros seit seiner Einführung 2002

Der Euro wurde am 1. Januar 1999 als Buchgeld, drei Jahre später, am 1. Januar 2002, als Bargeld eingeführt.
 
 
 Kaufkraft des US Dollars seit 1913
 
 
Deutlich ist zu erkennen, dass eine Währung (jede Währung) langfristig gesehen an Kaufkraft verliert.
 
Hingegen Sachwerte wie zum Beispiel Aktien von erstklassigen Unternehmen oder ganze Indizes, wie der DOW JONES, der DAX oder der SMI, welche durch ETF`s kostengünstig nachgebildet werden können, gewinnen langfristig an Kaufkraft.
 
DOW JONES in zirka 12 Jahren vom 01.01.2004 bis heute plus 70% im US Dollar
Im gleichen Zeitraum verlor der US Dollar gegenüber einer starken Währung wie zum Beispiel dem Schweizerfranken mehr als 18 %
Der EURO verlor in diesen beinahe 12 Jahren über 30% gegenüber dem Schweizerfranken
 
 

Gefährlich für einen Aktienanleger wäre es "nur", wenn er in einem Bärenmarkt oder in einem Crash, wie zum Beispiel in den Jahren 2008/09, die Nerven verliert und seine Aktien gerade dann verkauft. Trotz eines über 50% Crashs hätte der Aktieninvestor seine Kaufkraft nach 12 Jahren um über 70% verstärkt, die Dividenden sind da gar nicht mit berechnet. Der Sparer der im gleichem Zeitraum sein Geld ungefährlich auf einem Geldkonto oder unter der Matratze aufbewahrte, stünde um einiges schlechter da, auf jeden Fall hätte er Geld verloren.
 
Wohl gemerkt, je länger wir diesen Zeitraum wählen, desto gefährlicher wird es für den Sparer und umso sicherer wird es für den Aktieninvestor.
 
 
 
Ein Aktieninvestor der in einem Land mit einer starken Währung lebt, sollte sich noch folgendes bewusst sein: siehe Video
 

 
 
Ich habe Angst mein Geld zu verlieren!
 
Der langfristig orientierte, rationale Aktieninvestor verliert nur dann Geld, wenn er in einer Aktienbaisse, sprich in einem Aktiencrash verkauft, der Sparer hingegen verliert langfristig gesehen, wegen der Inflation, immer Geld.
 
Gerade in diesen "einmaligen" Zeiten in denen die Notenbanken alles dafür tun, um die Inflation anzuheizen, lebt ein Bargeldhalter um einiges gefährlicher als der Aktienhalter, denn die Zinsen, welcher ein Bargeldhalter für sein Geld bekommt, werden zukünftig die Inflation nicht schlagen. Meiner Meinung nach werden die Zinsen, wegen den hohen Staatsschulden, noch jahrelang auf sehr tiefen Niveau bleiben, sodass der Sparer real gesehen, stetig Geld verliert. 
 
Das Kalkül der Notenbanken, die Inflation anzuheizen und die Zinsen niedrig zu halten, ist so einfach wie logisch, je höher die Inflation und je tiefer die Zinsen, umso günstiger kommen die Staatsschulden. Gerade die Aktieninvestoren profitierten von der Politik des billigen Geldes der Notenbanken. Sich gegen diese Politik zu stellen ist sehr gefährlich, weil die Notenbanken diese theoretisch unbegrenzt betreiben können.
 
Eine alte Börsenweisheit besagt „Spekuliere nie gegen die Notenbank!“
 
Das trügerische für einen Bargeldhalter ist die schleichende Inflation, sie ist kaum merkbar aber dennoch vorhanden, richtig gefährlich wird es für den Sparer aber, wenn es zu einer Ketchup-Inflation kommt, in deren Verlauf - wie bei der zunächst trägen roten Masse aus der Ketchup Flasche - die Geldentwertung erst kaum vorankommt, schliesslich aber deutlich überschiesst.  
 
 
Fazit: Tiefe Zinsen, für höhere Inflation agierende Notenbanken, sprechen für langfristiges investieren in Aktien, damit setzt ein Investor auf Sachwerte, welche den Aktionär zum Unternehmer und Miteigentümer eines Konzerns macht und er somit an der realwirtschaftlichen Wertschöpfung direkt beteiligt ist. Der Bargeldhalter sollte langfristig gesehen Voltaire`s Zitat im Hinterkopf behalten...
 
 



Sonntag, 15. November 2015

MIR FEHLT DIE ZEIT ZUM INVESTIEREN 


Wir wissen nun, wie wir schon mit "wenig" Geld in Aktien investieren können, für grössere Summen bedarf es einer individuellen Beratung, denn ein "Möchtegern" zukünftiger Millionär, wie zum Beispiel Michael, kann ganz anders investieren, als ein Familienvater für seine Rente.
 
Zeit zum Investieren muss jeder Investor insofern aufwenden, da er sich informieren sollte, bevor er anfängt sein kostbares Geld zu investieren. Jeder der hier mitliest, macht sich zumal schon Gedanken über Aktieninvestment, das ist der erste Schritt auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit.
 
Die Zeit die man für sein Investment aufbringt, kann einem Arbeitszeit einsparen, sodass man sich mehr Freizeit leisten kann. Sobald ein langfristiger Aktieninvestor sein Depot eingerichtet hat gibt es nicht mehr viel zu tun.
 
Lethargisch und stoisch soll er auf seinem Aktieninvestment sitzenbleiben, ruhig und besonnen soll er handeln, jegliche Hektik vermeiden, um die Früchte seiner Ernte geniessen zu können.  
 
 
Ich weiss nicht wie man ein Depot eröffnet
 
Der zweite Schritt, welcher ebenfalls Zeit und gründliche Überlegung erfordert, ist die Eröffnung eines Wertschriftendepot. Es gibt sehr viele Online Broker, respektive Kontos und Depots die man Online eröffnen kann ohne mit einem menschlichen Wesen in Kontakt zu treten, nun ich bin kein Freund davon, ich bevorzuge den persönlichen Kontakt.
 
Zumal vertraue ich mein Geld nur einer Bank an für die mir die ganze Schweizereidgenossenschaft, unabhängig der Höhe, vollumfänglich bürgt, sprich der Schweizerkanton der jeweiligen Bank haftet für mein Vermögen, das lässt mich gut schlafen.
 
 
Für diese Sicherheit und die persönliche Betreuung bin ich gerne bereit ein wenig mehr Courtage und Depotgebühren zu zahlen.
 
Auch, wenn ein Wertschriftendepot mit Aktien, Anlagefonds und Indexaktien (ETF) unter Sondervermögen fallen, ist es für den Investor beruhigend zu wissen, sein Bargeld auf dem Geldkonto ist ebenfalls in voller Höhe gesichert.
 
Im Konkursfall einer Bank ohne Staatsgarantie werden die sogenannten Sondervermögen ausgesondert und gelten deshalb auch als sehr sicher. Ausgenommen sind Anlagefonds und ETFs, die die Wertpapiere oder Edelmetalle gar nicht physisch halten, sondern Tauschgeschäfte (Swaps) tätigen. Sie haben ein Gegenparteirisiko. Ist die 
Pleitebank die Gegenpartei, kann der Fonds oder ETF Geld verlieren.
 
Die 100`000.- CHF durch die Ein­lagensicherung geschützte Geld ist bei einer Bank ohne Staatsgarantie nur bedingt sicher!
 
Manuel Ammann, Bankenprofessor an der Universität St. Gallen sagt hierzu folgendes:
 
Das durch die Ein­lagensicherung geschützte Geld müsste ­eigentlich innerhalb von 20 Tagen an die Kunden ausbezahlt werden. Doch es steht kein Fonds bereit – die Banken müssen das Geld erst aufbringen. Um das System nicht zu gefährden, wurden die Verpflichtungen auf sechs Milliarden Franken begrenzt. Die eine Hälfte müssen die Banken flüssig halten, die andere können sie sonstwie aufbringen. Das Hauptziel der Einlagen­sicherung ist nicht ein Vollkaskoschutz aller Bankeinlagen. Der Zweck ist ein Schutz für Kleinanleger, die keine Möglichkeiten haben, die Sicherheit der Banken abzuklären. Bei einer Systemkrise wie zum Beispiel in Zypern würde der Schutz aber nicht funktionieren.
 
Für die Sparer bedeutet die Obergrenze: Geht eine mittlere Bank oder eine der Grossbanken pleite, reichen die sechs Milliarden nicht, um den Kunden 100'000 Franken auszahlen zu können. Man muss mit empfindlichen Kürzungen rechnen. Und die Auszahlung der restlichen privilegierten Forderungen könnte erst erfolgen, wenn Aktiven der Bank verflüssigt wurden.

Deshalb müssen mindestens 125 Prozent der privilegierten Einlagen im Inland angelegt sein. Diese Regel sorgt dafür, dass genügend Vermögenswerte zur Verfügung stehen, um die privilegierten Gläubiger zu bedienen. In Extremfällen könnte aber auch das nicht ausreichen, wenn die Aktiven zu sehr tiefen Preisen liquidiert werden müssten.

Zudem kann die Finanzmarktaufsicht (Finma) Ausnahmen von dieser Regel erlauben.
Die rasche Auszahlung aus der Ein­lagensicherung habe nur den Zweck, die Kunden mit Geld zu versorgen, denn andernfalls geraten Private und KMU in Bedrängnis, wenn ihre Konten gesperrt sind.

Seit die neue Bankenkonkursverordnung im November 2012 in Kraft trat, kann die Finma nicht mehr nur den Konkurs über eine Bank verhängen, sondern auch deren Sanierung verlangen. Das wird sie aber nur tun, wenn dadurch die Gläubiger bessergestellt werden als bei einer Pleite. Mögliche Folge für die Bankkunden: Vermögenswerte in der dritten Konkursklasse können in Eigenkapital der Bank umgewandelt werden. Der Gläubiger wird so zum Aktionär der Bank!

Nur Kantonalbanken bieten weiterhin den Rundumschutz der Spargelder.

Bemerkung John Doe: Ich empfehle einem langfristig orientierten Schweizer Aktieninvestor, sein Konto und Wertschriftendepot bei einer Schweizer Kantonalbanken mit Staatsgarantie zu eröffnen, auch wenn er mehr Gebühren als bei einem Online Broker zahlt, dafür hat er aber eines der finanzstärksten Ländern dieser Erde als Garant für sein Vermögen.

Fazit zur Zeit:


Beim nächsten Beitrag geht es um die Einwände:

"Aktieninvestment sind viel zu gefährlich. Ich habe Angst mein Geld zu verlieren."


Donnerstag, 12. November 2015

ICH HAB KEINE AHNUNG VOM INVESTIEREN!
 
 
 
Ich auch nicht, ich tu`s aber trotzdem
 
Ich habe keine Ahnung, ob morgen die Aktien steigen oder sinken. Aktieninvestments sind langfristig gesehen allen anderen Investments überlegen, das ist Fakt, mehr muss man nicht wissen. Wer keine Ahnung vom investieren hat, hat die besten Voraussetzungen um langfristig mit Aktieninvestment erfolgreich zu werden, sofern er diese Ahnungslosigkeit beibehält und nicht anfängt auf eine Ahnung hin, Aktien zu kaufen.
 
Das klingt im ersten Moment verwirrend, ist aber bei genauer Betrachtung folgerichtig, denn Aktieninvestments machen nur langfristig Sinn, kurzfristig gesehen sind sie reine Zockerei, die gut oder auch komplett daneben gehen kann, was sie notabene auch meistens tut. Ein Investor der meint, er hätte eine Ahnung vom Investieren, verfällt leicht der Zockerei, er kauft mal hier eine Aktie und verkauft mal da, dadurch beraubt er sich der langfristigen Rendite von zirka 8% pro anno.
 
Nicht umsonst sind die allermeisten Investoren schlechter als der Markt, selbst den professionellen (ahnungsvollen) Investoren gelingt es nicht langfristig die Marktrendite zu erwirtschaften, geschweige denn, diese zu übertreffen. Wer sich also seiner Ahnungslosigkeit bewusst ist und diese auch beibehält, investiert Marktgezielt, das heisst er kauft Aktien und hält diese mindestens zehn Jahre, während dieser zehn Jahre kauft er Aktien hinzu, verkauft aber unter keinen Umständen, solange sich nichts am Unternehmen geändert hat. Das ist investieren, alles andere ist zocken.
 
 
Wie geht nun so ein Ahnungsloser Investor vor?
 
Ganz konkret macht er zum jetzigen Zeitpunkt folgendes, er investiert ohne wenn und aber die Hälfte seines Vermögens sofort. Je nach Grösse von diesem, investiert er zum Beispiel in zwei Unternehmen direkt, und oder in ein zwei kostengünstige ETF und oder in einen erfolgreichen Fonds. Gehen wir mal ein paar Anlagebeispiele durch.
 
Wie investiere man 1000 CHF? 
 
Er respektive sie kauft 55 Stück à 17.84 CHF / UBS ETF (IE) MSCI USA hedged CHF
CH Valor Nr. 22375108 oder
Symbol USCHWH oder
ISIN IE00BD4TYL27
 
Total 981.20 CHF

Kaufkosten je nach Anbieter (darauf komme ich in einem späteren Beitrag noch zu sprechen) bei dieser Anlagesumme, zwischen 2% und 5%, also zwischen zirka 20 und 50 CHF

Der MSCI USA 100% hedged to CHF Index ist ein nach Marktkapitalisierung gewichteter Index, er investiert physisch in zirka 600 amerikanische Unternehmenstitel und sichert dabei den CHF gegenüber dem US Dollar ab. Die jährlichen Kosten betragen 0.30%, die Dividendenrendite, welche vom ETF Fonds wieder angelegt wird (Thesaurierung), beträgt zirka 2.24%. Das ist ein kostengünstiger ETF bei welchem der Investor das Währungsrisiko ausschliesst und trotzdem in die erfolgreichsten US Unternehmen investieren kann, ein ideales langfristiges Investment in Aktien.

Die zehn grössten Unternehmen in Prozent der Anteile:

APPLE 3.55%

MICROSOFT CORP 1.90%

EXXON MOBIL CORP 1.74%

JOHNSON & JOHNSON 1.45%

GENERAL ELECTRIC CO 1.42%

WELLS FARGO & CO 1.40%

JPMORGAN CHASE & CO 1.26%

AMAZON.COM 1.13%

AT&T 1.12%

PROCTER & GAMBLE CO 1.09%

Performance von 30.09.2013 bis 10.11.2015 (Auflagedatum 30.09.2013)
 

 

Wie investiere man 5000 CHF? 
 
Er respektive sie kauft 35 Anteile Nestle à CHF 74.60 (Dividendenrendite 2.95%)
CH Valor Nr. 3886335
Symbol NESN
ISIN CH0038863350

Zwischensumme 2611.- CHF

Und 130 Stück à 17.84 CHF / UBS ETF (IE) MSCI USA hedged CHF (siehe oben)

Zwischensumme 2319.20 CHF


Total 4930.20 CHF plus Kaufkosten zwischen zirka 40 und 80 CHF

Performance von 01.01.2000 bis 11.11.2015

 
Wie investiere man 10`000 CHF?

Er respektive sie kauft 10 Anteile Roche Hldg à 266.80 CHF (Dividendenrendite 3%)
CH Valor Nr. 1203204
Symbol ROG
ISIN CH0012032048

Zwischensumme 2668.- CHF

Und 35 Anteile Nestle à CHF 74.60 (siehe oben)

Zwischensumme 2611.- CHF

Und 260 Stück à 17.84 CHF / UBS ETF (IE) MSCI USA hedged CHF (siehe oben)

Zwischensumme 4638.40 CHF
 

Total 9917.40 CHF plus Kaufkosten zwischen zirka 90 und 120 CHF

Performance von 01.01.2000 bis 11.11.2015
































FORTSETZUNG FOLGT
 
 
 
 


Donnerstag, 5. November 2015

HÖR AUF ZU JAMMERN, FANG AN ZU INVESTIEREN!

Guten Abend John,

Heute habe ich 5 Classic Global Equity Fund à 575.50 CHF gekauft. Mit Spesen kosteten sie mich 2894.80 CHF. Ich kann dir sagen, das war gar nicht so leicht, denn diesen Monat habe ich zwar viel gearbeitet aber "nur" 4500 CHF verdient.

Die Diskussion welche wir gestern im Fitnessstudio mit unseren Mittrainierenden geführt haben war wirklich sehr interessant, kannst du darüber nicht etwas schreiben!?



Hallo Michael,

Aber sicher doch, ich denke es ergeht einigen so. Fassen wir zusammen was wir gehört haben.
 
  
Jeder kann es aber keiner macht es
 
Ich habe keine Geld zum Investieren. Ich habe keine Ahnung vom Investieren. Mir fehlt die Zeit, mich damit auch noch auseinanderzusetzen. Ich weiss nicht wie man ein Depot eröffnet. Aktieninvestment sind viel zu gefährlich. Ich habe Angst mein Geld zu verlieren. Mir fehlt der Mut, der innere Drive zum Investieren. Was heisst langfristig, langfristig bin ich Tod, was wenn ich morgen sterbe, dann habe ich diesen ganzen Stress umsonst auf mich genommen.

Ich habe mein Geld lieber auf dem Konto, da weiss ich was ich habe. Geh mir weg mit Aktien, ich bin doch nicht blöd, schau dir mal einen VW Aktionär an, der hat vom März bis Oktober über 50% von seinem Einsatz verloren und da gibt es viele solcher Unternehmen denen es gleich ergangen ist, der dumme ist am Schluss der Aktionär. Nein, nein, geh mir weg mit Aktien. Aktien sind etwas für die Reichen, die haben Insider-Wissen, ein Kleinanleger hat da keine Chance. Die grossen Unternehmen sind sowieso alle korrupt, deine Aktien steigen nur deswegen, weil Menschen ausgenützt und betrogen werden, je grösser ein Unternehmen, umso korrupter ist es.
 
GEH MIR WEG MIT AKTIEN!

 
Punkt für Punkt
 
Punkt 1.) Ich habe keine Geld zum Investieren.
 
Jeder hat Geld zum Investieren, schliesslich hat auch jeder Geld für seine Miete, für seine Lebensmittel, für die Krankenkasse und für die Steuern, sprich für seinen Lebensunterhalt also hat er auch Geld zum Investieren. Es kommt nicht auf die Höhe des Investments an, die ist so individuell wie der Lebensunterhalt, es kommt auf die Organisation, die Umsetzung, die Disziplin an.
 
Der zukünftige Investor, die Investorin muss sich selbst in die Budgetplanung einbringen, er, respektive sie, sollte den wichtigsten Posten in dieser Planung einnehmen. Zuerst kommt man selbst, dann folgt der Rest, dies muss zum obersten Gesetz erkort werden, ohne wenn und aber, erst komm ich, dann schau ich weiter.
 
5 bis 10 Prozent gehören der Investorin, dem Investor, da führt kein Weg dran vorbei. Betrachten wir es religiös: "Das „Zehntel" hat das Volk Gottes seit dem Anfang der Welt bezahlt. Die Heilige Schrift sagt über Abraham das Folgende: „Und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat. Und Abram gab ihm den Zehnten von allem." 1. Mose 14:20. Jakob hat Gott das Folgende versprochen: „Und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgerichtet habe, soll ein Haus Gottes werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir gewißlich den Zehnten geben!" 1. Mose 28:22. Wofür bestimmte Gott den 10. Teil? „Und siehe, den Söhnen Levi habe ich den gesamten Zehnten in Israel zum Erbteil gegeben für ihre Arbeit, die sie verrichten." 4. Mose 18, 21.
 
Betrachten wir es zeitgemäss, philosophisch dem Wissen der Zeit angepasst. Ob das Wissen der Zeit für den Leser, die Leserin richtig ist, erkennt er, respektive sie, wenn das Gelesene innerlich ein gutes Gefühl auslöst, wenn es bejaht wird, wenn nicht, dann eben nicht, auch da sollte sich jeder selbst der Nächste sein, auf sein Inneres "Ich" hören, denn es gibt keine absolute Wahrheit, weder im Leben noch beim Investieren.

 
Am Anfang gestattete der Eine, einem Teil von sich als Viele in Erscheinung zu treten. (Birmanische Schöpfungsgeschichte)
 
Wenn Leben in uns ist und wir im Leben sind, dann können wir das Wort Leben durch Gott ersetzen, wer nicht an Gott oder eine höhere Macht glaubt, kommt dennoch nicht drum rum, an das Leben zu glauben, denn es findet statt, man atmet ein, man atmet aus, man lebt.
 
Dieses Leben wird gesteuert durch unser Denken, es ist unsere Sache wie wir das Leben denken, dem Leben selbst ist dies egal, denn es findet statt, ob mit unserem zutun oder ohne, es lebt in uns und in den Anderen. Sobald wir bereit sind dieses Denken auf das Unmittelbare zu lenken, landen wir im Hier und Jetzt also in der Gegenwart, dort landen wir immer, gleichgültig wie sehr wir uns für die Zukunft oder die Vergangenheit interessieren, am Schluss des Denkprozess sind wir wieder im hier und jetzt also in der Gegenwart.
  
Schau ich links, schau ich rechts, ich bin hier, hier kann ich anfangen zu Investieren, ich mache mir meinen Budgetplan. Zuerst komm ich, sollte sich der Investor, die Investorin denken, wo zweig ich ab, wo spar ich ein, um an mein, mir zustehendes, Zehntel zu kommen.
 
Welche Belastungen, seien sie gedanklich oder materiell, können wir loslassen, um die Veränderung zu vollziehen. Wenn wir in der Gegenwart alles akzeptieren, gleichgültig wie es ist, in der Gewissheit, die Vergangenheit ist vergangen, dann gelingt es uns auch in der Gegenwart, die Zukunft zu gestalten, also im hier und jetzt zu entscheiden.

 
Weder das Leben noch das Investieren ist kompliziert, wir denken es nur kompliziert.
 
Ich bin der festen Überzeugung, jeder der in einem Fitnessstudio trainiert und jeder der diesen Blog lesen kann, hat genug Geld zum investieren, er verwendet es einfach nicht dazu, das ist dann aber etwas anderes. Ich kann nicht, sollte beim Investieren und im Leben ersetzt werden durch, ich tue es nicht, ich muss es nicht oder ich will es nicht, können kann man meistens schon.
 
Im Leben und beim Investieren ist der Ausgang stets ungewiss, doch es gibt gewisse Wahrscheinlichkeiten an die man sich halten kann. Jeder kann einen Schlaganfall oder Krebs bekommen, einen Unfall erleiden oder Tod zusammenbrechen, allein es geht um die Wahrscheinlichkeiten und diese gilt es rational zu betrachten.
 
Auch, wenn das Leben, sowie das Investieren, eine ernste Sache ist, können wir es spielerisch betrachten, unbekümmert und positiv denkend, können wir das Spiel als ein spannendes Experiment gestalten, wir nennen es: "Wir erschaffen uns ein Vermögen".
 
Während der Schöpfung dieses Vermögens, können wir erleben wie es entsteht, wie es mal rauf geht und wie es runtergeht, wie wir darauf reagieren und was wir daraus lernen. Beim Investieren und im Leben können wir denn Verstand auch mal ruhen lassen und uns auf die Intuition verlassen. Das Grossartigste überhaupt beim Aktieninvestment ist die Faulheit, je fauler ein Aktieninvestor ist, umso erfolgreicher wird er. Nichts tun ist Trumpf beim Investieren in Aktienunternehmen, das heisst: "Aktien kaufen und gut ist, aus fertig mehr braucht es nicht.
 
Wer das erkannt hat, wird es nicht mehr missen wollen.
 
Fazit: Es liegt an uns, wir sind die Quelle von allem was uns widerfährt und nur wir können es ändern, wir müssen es nicht, aber wir können es, es liegt an uns.

Wichtig ist, uns Wertzuschätzen, gleichgültig wie gross unser Vermögen ist!

Es ist wie beim Aktienkurs, auch dort kommt es auf den Wert des Unternehmens an und nicht auf seine momentane Bewertung.

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit und unser Gefühl auf das Positive richten, dann können wir es finanztechnisch gesehen auch erreichen, unabhängig davon wieviel wir im Monat investieren können.


Passend dazu.

Zitat aus dem Buch "Mühelos... Das Schöpferspiel beginnt" von JonaMo
Wertschätze dich selbst. Und du wirst Wertschätzung erfahren, in jeder Beziehung. Richte deine Aufmerksamkeit und dein Gefühl auf das, was du in deiner Welt erleben willst. Und es wird, ja es muss sich zeigen. Du hast immer die Wahl, welche Energie du nährst in dir. Auch wenn es zuerst nur ein kleiner Same ist, so wird er durch ständiges Gießen und deine Liebe zu einer wunderschönen Blume. Was also willst du von nun an erschaffen? Liebe und Wertschätzung oder Missachtung und Neid? Fülle oder Mangel? Angst vor Verlust oder Vertrauen in deine Seele?
Alles beginnt bei dir. Ganz gleich, was du wählst, es wird in Erscheinung treten, denn das ist das Gesetz der Quelle in dir.


Beim nächsten Beitrag widmen wir uns dem Punkt "Ich habe keine Ahnung vom Investieren".